Förderunterricht

Förderunterricht


Förderunterricht - was ist das?


Jeden Tag werden in den einzelnen Klassen ca. 20 bis 30 Kinder unterrichtet. Dabei versucht der Lehrer jedem Schüler gerecht zu werden.


Auch unser Lehrplan fordert: „Nicht jedem das Gleiche, sondern jedem das Seine.“
Das dies nicht so leicht zu verwirklichen ist, liegt auf der Hand. In einer Klasse von beispielsweise 25 Schülern, sind möglicherweise sechs Schüler etwas schwächer, 14 Schüler entsprechen in etwa dem Durchschnitt und fünf liegen darüber. Doch auch innerhalb dieser genannten Gruppierungen sind Unterschiede vorhanden. Aufgabe unserer Pädagogen ist es jedoch, in einem bestimmten Zeitraum die Fülle an Stoff einem jedem Schüler zugänglich zu machen. Nachdem der Lehrer seinen Zeitplan einhalten muss, bleiben schwächere Schüler häufig auf der Strecke. Stärkere dagegen können nicht ihren Fähigkeiten entsprechend gefordert werden, weil sich die Lehrkraft nach der Masse, bzw. dem Mittelfeld einer Klasse orientieren muss.

 

Aus diesem Grund verfügen einige Schulen über einen Förderlehrer.
Er gilt als Fachmann für die Förderung, bzw. Forderung von schwachen und starken Schülern. Diese werden zum Beispiel während der Mathematik- oder Deutschstunde aus der Klasse herausgelöst und bekommen einen individuell zugeschnittenen Unterricht, der exakt dem Niveau dieses Kindes entspricht. Die Tatsache, dass dies in der Kleingruppe (ca. sechs Schüler) geschieht, lässt erkennen, dass dabei genauestens individualisiert werden kann. Probearbeiten werden in regulärem Umfang in der Klasse geschrieben, sodass die erfolgten Maßnahmen nicht im Zeugnis erwähnt werden dürfen. Leider profitieren nicht alle Schüler davon, da nicht jede Bildungsstätte einen Anspruch auf diese Fachkraft erheben kann. Andere Schulen dagegen sind mit einem Förderlehrer völlig unterbesetzt. Dennoch sind wir glücklich darüber, dass es diesen Beruf gibt, der unseren Kindern eine bestmögliche Bildung erlaubt.

 

Zusammenarbeit mit sonderpädagogischen Diensten


Jeden Tag sind wir Lehrer aufs Neue bemüht auf die individuellen Stärken und Schwächen der Schüler einzugehen.


Die veränderte Schülerschaft, der straffe Lehrplan, sowie die äußeren Rahmenbedingungen erschweren unsere Bestrebungen zunehmend. Nicht selten sind in einer Klasse einige Schüler, die dem Unterricht, in einem oder mehreren Fächern, nicht folgen können. 
Selbst die Differenzierung in Kleingruppen durch den Förderlehrer kann nicht immer den gewünschten Erfolg bringen, weil die Defizite bis weit in den Elementarbereich führen. 
Die immerwährenden Misserfolge, die Frustration durch schlechte Noten und der dadurch bedingte Verlust an Selbstvertrauen begünstigen den Weg zur Verhaltensauffälligkeit. 
Unterrichtsstörungen, Resignation und/oder Schulangst wären mögliche Folgen. 
Um diesem Prozess rechtzeitig vorzubeugen, ist die Zusammenarbeit unserer Mittelschule mit sonderpädagogischen Diensten (mobiler sonderpädagogischer Dienst, Beratungslehrer, Schulpsychologe) unerlässlich.


S. Rummolinio, FöL




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